Kleine Meisterwerke der Technik

DIE RICHTIGE UHRENPFLEGE

  • Schützen Sie Ihre Uhr vor Stoß, Magnetfeldern, starker Hitze, Wasser und Chemikalien sowie vor mechanischem Abrieb.
  • Zum Schlafen sollten Uhren grundsätzlich abgelegt werden.
  • Wasserdichtigkeit nach DIN ist ein Konstruktionsmerkmal, das durch Stoß, Temperaturschwankungen sowie durch den Einfluss von Fetten und Säuren beeinträchtigt werden kann.
  • Eine Uhr, die zum Schwimmen und Tauchen verwendet wird, sollte in der übrigen Zeit besonders pfleglich behandelt und gelagert werden sowie jährlich vom Fachgeschäft auf Wasserdichtigkeit überprüft werden.
  • Bei Kondenswasserbildung (Nebel unter dem Glas) muss die Uhr unverzüglich ins Fachgeschäft gebracht werden, damit die Feuchtigkeit keinen Schaden anrichtet.
  • Die Krone sollte beim Tragen immer eingedrückt oder festgeschraubt sein.
  • Darüber hinaus sind die individuellen Gebrauchsanweisungen des Herstellers zu beachten.

DAS ARMBAND

Das Lederband Ihrer Uhr ist ein Verschleißteil und als Naturprodukt besonders gefährdet, vor allem durch Feuchtigkeit, Schweiß, Chemikalien und Abrieb. Es hat deshalb nur eine begrenzte Haltbarkeit und sollte (auch aus hygienischen Gründen) je nach Tragegewohnheit alle 6-12 Monate erneuert werden. Beim Wechsel sollten auch die Haltestifte (Federstege) überprüft und ggf. ausgetauscht werden.

DIE WASSERDICHTIGKEIT

Wasserdichtigkeit ist keine bleibende Eigenschaft; sie sollte jährlich und insbesondere vor besonderen Belastungen überprüft werden, da die eingebauten Dichtelemente in ihrer Funktion und im täglichen Gebrauch nachlassen.

 

Kennzeichnung auf dem Gebrauchshinweise
Gehäuseboden Zifferblatt Hände
waschen
Duschen Baden Schwimmen Tauchen
keine keine nein nein nein nein nein
waterresistant nein ja nein nein nein nein
waterresistant 5 bar 50m ja nein ja nein nein
waterresistant 10 bar 100m ja ja ja nein nein
waterresistant 20 bar 200m ja ja ja ja ja

 

Uhrgehäuse sind passgenau aus mehreren Materialien zusammengesetzt, die bei Temperaturschwankungen unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten haben können. Um die Wasserdichtigkeit für bestimmte Anforderungen dennoch zu gewährleisten, gibt es spezielle Konstruktionen mit eingearbeiteten Dichtungen. Diese unterliegen einem natürlichen Alterungsprozess. Sie werden u.a. von Schweiß und Säuren angegrif­fen.

Die DIN 8310 regelt Kriterien für Konstruktion und Prüfdrücke, die neue Uhren aushalten müssen. Die Widerstandsfähigkeit wird in bar angegeben und auf dem Gehäuseboden vermerkt. Als „wassergeschützt“ (waterresistant) werden Uhrgehäuse bezeichnet, die widerstandsfähig sind gegen Schweiß, Wassertropfen, Regen usw.. Sie müssen, in Wasser eingetaucht, über 30 Minuten bei einer Wassertiefe von 1m ohne Eindringen von Wasser überstehen. Diese Uhren sind für den normalen, täglichen Gebrauch bestimmt und dürfen nicht unter Bedingungen verwendet werden, bei denen Wasserdruck und Temperaturen erheblich variieren.
Bei der zusätzlichen Angabe eines Drucks wie z.B. „3 bar“ sind die Prüfbedingungen verschärft. Die Druckangabe „3 bar“ darf nicht verwechselt werden mit der Tauchtiefe. Sie ist die Definition des Prüfdrucks. Ein Prüfdruck von „3 bar“ wird in 30 m Wassertiefe erreicht.
Beim Schwimmen und beim Sprung ins Wasser kann kurzfristig durchaus ein größerer Druck auf die Dichtelemente entstehen als der garantierte Prüfdruck. Besonders gefährdet sind die Uhren, wenn man nach längerem Sonnenbaden ins Wasser springt, weil sich dann der Aufschlagdruck mit dem Unterdruck durch die Abkühlung addiert, was leichter zu Schäden führen kann. Beim Batteriewechsel ist es wichtig, die Gebrauchseigenschaften von nach DIN gefertigten Uhren und die Dichtungen entsprechend zu überprüfen und ggf. zu erneuern.

REGELSERVICE FÜR MECHANISCHE UHREN

Eine mechanische Uhr ist ein technisches Wunderwerk und benötigt, wie auch Ihr Auto, einen regelmäßigen Service. Die geringe Ölmenge in den Lagern hält nur eine gewisse Zeit, dann ist dieses Schmiermittel verbraucht und der natürliche Verschleiß Ihres kostbaren Uhrwerkes beginnt. Die Intervallzeit für diesen Vorsorgeservice war früher wesentlich kürzer. Mit den heutigen synthetischen Schmiermitteln können Uhren länger ohne Wartung auskommen. Doch wenn Sie dies übersehen, kann die Präzision Ihres Zeitmessers ein für allemal dahin sein oder, wenn Ersatzteile noch zur Verfügung stehen, die Instandsetzung sehr teuer kommen.

Intervallzeiten für den Regelservice mechanischer Uhren nach heutiger Norm

Armbanduhren, auch mit Automatic oder Zusatzanzeigen 5 Jahre
Taschenuhren, auch mit Zusatzanzeigen 8 Jahre
Weckeruhren oder Tischuhren 10 Jahre
Wanduhren, 1960 oder später 10 Jahre
ältere Wanduhren 30 Jahre
Standuhren 50 Jahre

Diese Angaben gelten ausschließlich für mechanische Uhrwerke und können nur allgemeiner Natur sein. Sie können in Einzelfällen davon abweichen. Zusatzeigenschaften, wie z.B. die Wasserdichtheit von Armbanduhren setzt viel kürzere Prüfintervalle voraus.

SERVICE FÜR QUARZUHREN

Die Intervallzeiten für den Regelservice mechanischer Uhren gelten nicht für Quarzuhren, diese haben eine eigene Gesetzmäßigkeit. Sie gehen so lange, wie die Batterie den nötigen Strom liefert oder ein Fremdkörper das Räderwerk hemmt. Allerdings haben auch die elektronischen Bauteile eine individuelle Verfallzeit und wenn diese Teile nicht mehr lieferbar sind, sind solche Uhren nicht mehr zu reparieren.

Die Batteriehaltbarkeit ist u.a. abhängig von der Konstruktion des Werkes. Bleibt eine batteriebetriebene Uhr stehen oder wird das Nachlassen der Batteriespannung angezeigt, sollte sie unverzüglich zum Fachgeschäft gebracht werden, damit die leere Batterie weder in der Uhr noch in der Umwelt Schaden anrichtet. Beim Öffnen einer Armbanduhr liegen alle elektronischen Bauteile frei und wenn Sie sich selbst durch Reibung auf einem Teppich statisch aufgeladen haben und eine Leiterbahn berühren, ist das Herzstück der Schaltung, der „IC“ augenblicklich zerstört und die Möglichkeit der Instandsetzung Ihrer Uhr fraglich. Deshalb sollte der Batteriewechsel regelmäßig im Abstand von 1 – 1 1/2 Jahren im Fachgeschäft durchgeführt werden, das auch gegebenenfalls den Stromverbrauch, den Zustand der Dichtungen überprüft und diese, wenn nötig, erneuert.

Bitte beachten Sie, dass Gewährleistungsansprüche bei unsachgemäßem Gebrauch, bei Fremdeingriffen, nicht fachgerechtem Batterieersatz und Glasbruch erlöschen. Legen Sie bei Garantiefällen bitte die Kaufquittung und den separaten Garantieschein vor.

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