Die Magie der Steine

Dagmar Grimm

Portrait einer älteren Dame mit Brille

Sie glitzern und glänzen in unterschiedlichen Farben. Von durchsichtig über rot und grün bis zu schwarz. Die Rede ist von Edelsteinen, von denen es auf der Welt Hunderte Arten gibt. Von A wie Achat über L wie Lapislazuli bis Z wie Zirkon sind die Schmucksteine seit Jahrtausenden begehrt. Die bekanntesten und beliebtesten Edelsteine sind Diamant, Rubin, Saphir und Smaragd. Doch während einige Menschen in diesen über Tausende von Jahren entstandenen Steinen nur tote, kalte Materie sehen, glauben andere an ihre heilende Wirkung. So auch Dagmar Grimm, die seit mehr als 20 Jahren in der Goldschmiede tätig ist und immer wieder Edelsteine verkauft. Um den richtigen Stein für einen Kunden auszuwählen, bedarf es einiger Gespräche, einem offenen Ohr und jeder Menge Zeit.

Frau Grimm, was hat es mit der Magie der Steine auf sich?

D. Grimm: Der alte Name für die therapeutischen Wirkungen von Edelsteinen ist Lithotherapie. Und diese Lithotherapie vertraut auf die äußere Einwirkung von Edelsteinen, kosmische Strahlen zu bündeln oder abzulenken, zu zerstreuen oder abzuweisen, wofür sie am Körper des Kranken – oder prophylaktisch des Gesunden – auch als Schmuckstück gefasst, getragen werden kann. Zwar sind die Krankheitsbilder, welche einst die alten Medici entwarfen, fast stets nach Symptomen und selten nach den Ursachen beschrieben, aber Ärzte und Patienten glaubten fest an die heilende und schützende Wirkung der Edelsteine und erwarteten Genesung und Gesunderhaltung.

Warum glauben Sie an diese heilende Wirkung?

D. Grimm: Nun ja, ich bin eigentlich gelernte Krankenschwester. Zehn Jahre lang war ich Stationsschwester in Jungfernheide – und war mit Leib und Seele dabei. Als dann unsere Tochter Andrea auf die Welt kam, habe ich vorerst aufgehört zu arbeiten. Nach einigen Überlegungen bin ich dann ins Goldschmiede-Geschäft meines Mannes eingestiegen, denn auch durch die räumliche Nähe zwischen Wohnung und Geschäft konnte ich gleichzeitig Mutter und berufstätig sein. Hier vermischten sich meine medizinischen mit den Goldschmiede-Kenntnissen, die ich schon durch meine Eltern und Großeltern erlangt hatte. Aber durch meine Vergangenheit habe ich viele Vorkenntnisse, was die Medizin betrifft. Ein Schlüsselerlebnis war wohl ein Gespräch mit einer schwer krebskranken Kundin, die einen Stein von mir kaufen wollte. Sie fragte, ob sie ihn auch in die Hand nehmen dürfe, und suchte sich einen Amethyst aus. Sie lebt heute noch. Aus diesem Stein hat sie ihre Kraft gezogen.

War das der Zeitpunkt, an dem Sie begonnen haben, sich intensiver damit zu beschäftigen?

D. Grimm: Ja, ich habe mich viel damit beschäftigt und viel darüber gelesen. Ich konnte all das gut nachvollziehen, denn durch das Medizinische kannte ich eben auch Wirkungen und konnte bestimmte Dinge zuordnen.

„Man erhält eine Achtung vor der Gesamtheit des Lebens.“

Sie sehen die Edelsteine also nicht als tote, starre Materie an?

D. Grimm: Nein, im Gegenteil: Steine sind die ältesten Lebewesen, die es gibt. Sie wachsen auch, aber eben so langsam, dass wir es nicht erleben können. Sie bestehen aus Mineralien, und diese Mineralien sind auch in unserem Körper. Wir vertrauen auf Farben, auf die Musik, die heilen kann. Warum nicht auf die heilende Wirkung von Steinen? Natürlich muss man es auch zulassen, daran glauben und sich darauf einlassen.

Gibt es Steine, die gegen oder für etwas ganz besonders wirken?

D. Grimm: Einerseits schon. So wirkt der Diamant gegen Herzleiden, bei Herzbeschwerden oder Kreislaufstörungen, der Rubin gilt als Stein für Menschen mit Blutkrankheiten und stärkt das Herz. Allerdings ist auch nicht für jeden Menschen der gleiche Stein bei einem bestimmten Problem hilfreich. Denn Menschen sind hoch komplex, und ich nehme mir Zeit, um mir ein umfassendes Bild von diesem Menschen zu machen. Was ist das für ein Mensch? Was hat er für Krankheiten, was ist sein Sternzeichen? Was sind seine Schwächen? Fehlen ihm Mineralien? Und dann ergibt sich eine Linie, bei der sich dann ein oder zwei Steine herauskristallisieren.

Sie haben mit Steinen auch Ihren Kater behandelt?

D. Grimm: Ja, das stimmt. Er hat seit zwei Jahren Diabetes, und der Tierarzt wollte beginnen zu spritzen. Aber das wollte ich nicht. Und somit habe ich Amethyst-Wasser und Moos-Achat für ihn herausgesucht. Das trinkt er, und alle Symptome sind verschwunden.
Wenn jemand in das Geschäft kommt und einen Edelstein kaufen möchte, stelle ich immer die erste Frage, ob er auf die Person denn auch wirken soll. Das macht einige schon stutzig, aber bei fast allen ist dann das Interesse geweckt und sie fragen nach.

Verlieren Edelsteine mit der Zeit ihre Wirkung?

D. Grimm: Die Edelsteine bedürfen einer gewissen Pflege, entladen sich, wenn sie gearbeitet haben, und müssen wieder aufgeladen werden. So werden beispielsweise Hämatitsteine gemeinsam in eine Schale gelegt, um ihre Kraft wieder zu entfalten. Ich habe im Geschäft zwei Amethyst-Drusen, in diese legen Kunden ihre privaten Steine zum erneuten Aufladen. Das ist ein wenig wie bei Magneten. Manche können sich in der Sonne aufladen. Und wenn sie wieder aufgeladen sind, ist auch die Farbe des Steins wieder intensiver.

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Gerald Denner

Dagmar Grimm

Andrea Nicola Grimm
und Fenja

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